Blumen Gedichte & Sprüche

Moderne & klassische Blumengedichte - kurze & lange

Die Lieblichkeit der Blumen in Poesie. Schöner geht nicht. Hier erhalten Sie schöne Blumengedichte, Reime und Verse für Kinder und Erwachsene sowie Blumensprüche und Zitate. Sowohl moderne neue wie klassische bekannte und unbekanntere Frühlings- und Blumengedichte und tolle Bilder zum Ausdrucken.

Wunderschön die Blumen

Der Himmel, ja der Himmel,
der ist so wunderschön.
Aber noch schöner sind die Blumen,
schön, die schönen Blumen anzusehen.

(© H.S. Sam)


Blumenwiese mit Margeriten, Wiesensalbei und Gräsern

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DIE VIELFALT VON BLUMEN UND PFLANZEN WIRD UNSERE ZUKUNFT POSITIV BEEINFLUSSEN.

(© H.S. Sam)

Frühling ist so kunterbunt

Zwischen zartem Grün ein Blinken,
Die ersten Tulpen winken.
Die Sitzbank ist aufgestellt,
Ein Vöglein hat sich zu mir gesellt.
Wir haben beide mit Schauen viel zu tun,
Das Grün, das Gelb, die Blum'.
Es zwitschert, summt und brummt.
Der Frühling ist so kunterbunt.

(© Monika Minder)

S P R U C H
Blumen können ohne Lärm zu machen wachsen, und geben, ohne besitzen zu wollen.

(© M.B. Hermann)

Eine Wiese mit Blumen

Eine Wiese so voll, so voll mit schönen,
mit schönen bunten Blumen, so voll,
und ein Wind darin wie ein leises Wort.
Nach Hause gehts, das leise Wort.

(© Beat Jan)


Margeritenbusch im Frühling mit modernem Gedicht

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Blumen,
gottweisswoher
so schön anzusehn
in blauen Himmeln
abends
in der Abschiedlichkeit
der Jahre.

(© Monika Minder)

Die Osterglocken leis erklingen

Die Osterglocken leis erklingen.
Wo in Winternächten lang ein Schauer lag,
wirds bald grün von Hoffnung singen,
wartend auf einen neuen Tag.

(© Hanna Schnyders)



Blumenweg

Jeder Blumenweg ein Lebensfluss,
ein zärtlich Wiegen unter blauer Lust.
Jeder Blumenweg ein Liebeskuss,
ein buntes Sein im süssen Überfluss.

(© Monika Minder)

S P R U C H - Z I T A T
Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie schön die Welt ist und wieviel Pracht in den kleinsten Dingen, in einer Blume, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart.

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926)

Wenn Wunder aus der Erde dringen

Wenn die Blumen mit den Vöglein singen
und um die Wette lachen mit der Sonne,
wenn Wunder aus der Erde dringen,
geheimnisvoll, in bunter Wonne,
dann wird dein Auge Neues sehn
und ein Lichtglanz über allem stehn.

(© Monika Minder)


Mohnblume rot in Wiese mit Gräsern

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Mohnblumen

Ich sehe sie rot blühen,
höre sie im Wind rauschen.
Mohnblumen versprühen
Träume vor meinen Augen.

(© Beat Jan)

S P R U C H
Langsam hat sich das "grosse" Heute über das Gestern eingenistet. Wo der Frühling alles neu bildet aus einem bescheidenen Nichts, möchte man Blume werden.

(© Beat Jan)

In einem Frühlingsstrauss

In einem Frühlingsstrauss
duftet dir ein Veilchen.
Deine Seele fliegt hinaus,
verzaubert dich ein Weilchen.

Welcher Reichtum nach der langen Stille
sich immer wieder neu erhebt.
Welche Liebesfülle
in die ich staunend mich ergeb.

(© Monika Minder)



Wenn die erste Knospe lacht

Im Schneckentempo gehn die Tage hin
Banges Sehnen
Reizt den müden Sinn.

Die Qualen bis zur ersten Blumenpracht
Verwehen
Wenn die erste Knospe lacht.

(© Monika Minder)

Rosencharakter

Was dachtest du, ich sei nur edel und rot,
für die Liebe zuständig und für den Tod.
Kratzen kann ich mit jedem Dorn.
Rot ist die Liebe, rot ist der Zorn.

(© M.B. Hermann)

Tipp: > Rosensprüche und Gedichte

Ich bin der Löwenzahn

Ich bin der Löwenzahn,
die Sonne weckte mich vor meiner Zeit.
Jetzt ziehe ich mein gelbes Kleidchen an,
und schon bin ich bereit.

(© Monika Minder)


gelber Löwenzahn auf Wiese

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Schlichtes Frühlingsblum

Du schlichtes Frühlingsblum'
Gelber Ruhm
Bienenweide
Auch im Verblühen eine Augenweide
Überzeugend im Wiesentanze
Du Heil- und Liebespflanze.

(© Monika Minder)



Tulpen

Tulpen rot
Tulpen gelb
Tulpen rosa
Tulpen weiss
Tulpen voll
mein Auge
Tulpen voll
mein Atem
Tulpen voll
jeder Gedanke
an dich.

(© Irena Stasch, Essen)

Flatternd

Flatternd
nicht auf einer Blume
in der Luft
im Jetzt
der Schmetterling.

(© Monika Minder)

Die Blumen allein

Die Blumen allein
flüstern Dank dir zu.
Der Wind wiegt sie ein,
mit Träumen gehen sie zur Ruh.

Leise kommt das Glück,
lacht wie ein Kind.
Du holst es dir zurück.
Du sagst, Hoffnung mache blind.

Du hast recht.
Es hoffte irgendwo ein Tor.
Es ging mir nicht schlecht,
doch ich machte mir selbst etwas vor.

Es bäumte sich etwas auf,
ich sah Vergangenheit im Traum.
Da war süsses Sehnen auch
und tiefer dunkler Raum.

Die Blumen allein
flüstern Dank dir zu.
Lass die Hoffnung sein,
Träume wollen keine Ruh.

(© Monika Minder)



Die Morgenglocke

Wenn du, erbarmungslose Morgenglocke,
Den Schmerz der Liebestrennung ahnen würdest,
Du würdest nicht die wahre Stunde rufen
Beim Morgengrauen, - sondern würdest gerne
Bereit sein, lügnerisch die Zeit zu künden.

(Sandara, 18.Jh., japanische Frühlingslyrik)

Du bist der Frühling

Du bist der Frühling
alle Frühlinge
du bist das Glöckchen
du der gelbe Krokus
alle Krokusse
gelbe und blaue
du die Magnolie
alle Magnolien
die weissen
du bist die Tulpe die rotgelbe
alle Tulpen des Frühlings
der Wind
und die Luft
und der Gesang
des kleinsten Vogels
des Frühlings.

© Irena Stasch, Essen)

Gedichte hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Irena Stasch.


Gänseblümchen im Wiesengras

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Ich habe heute ein paar Blumen nicht gepflückt,
um dir ihr Leben zu schenken.

(Christian Morgenstern)

Kurze Blumengedichte

Sie spriessen

Sie spriessen, endlich!
Ich habe sie gesehen,
Wie sie sich aus der Erde dehnen.
Wie selbstverständlich!

(© Monika Minder)



Ich möchte eine Rose sein

Ich möchte eine Rose sein
ein Traum in deinen Händen
Und bin ich mal allein
dann wein ich Schatten an die Wände.

(© Monika Minder)

Du bist die Blume

Du weisst, dass du die Blume bist
Die mein Herz zum Blühen bringt.

(© Monika Minder)

Jeder Tag ein schöner Tag

Jeder Tag ein schöner Tag
Wenn sich die Blüte nicht dem Blühen versagt.
Wenn sie still und weise
Nur ihrer Art verpflichtet reise.

(© Monika Minder)

Lustige Blumengedichte

Es summt ein kleines Bienchen

Es summte ein kleines Bienchen
direkt auf ein blühendes Blümchen.
Dort naschte es süssen Nektar,
dem Blümchen gefiel das.

(© Monika Minder)



Im Frühling

Im Frühling summt der Wind
Das weiss doch jedes Kind
Das Gras wird grün
Die Blumen bunt
Und wenn dann noch das Bienchen brummt
Dann wird die Welt ganz kunterbunt.

(© Monika Minder)

Überall Grün

Überall Grün an den Zweigen
Knospen heissen diese Dinger.
Welche Freude
Zeigt uns die Natur immer.

Jetzt wachsen diese Grün's heran
Bis sie ganz dick sind und zerplatzen.
Dann wird es überall blühn
Und es freuen sich die Spatzen.

Das ist, weil die Sonne scheint
Und manchmal der Himmel weint.
Man nennt das jetzt Frühling
Oder auch Feeling.

(© Monika Minder)



Das Bienchen und das Blümchen

Das Bienchen sagt zum Blümchen:
"Es kommt jetzt bald der Frühling,
Mach deine Blüten auf!"
Da meint das Blümchen zu dem Bienchen:
"Nur nicht so stürmisch altes Haus,
Geduld braucht jeder Lebenslauf.

(© Monika Minder)



> mehr Frühlingsgedichte für Kinder



Tulpe pink im blauen Hintergrund

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Klassische bekannte & unbekannte Blumengedichte (gemeinfrei)

Die Lilie

Die Lilie spricht - und jedes Wort
Trägt das beschwingte Lüftchen fort -
Zum Schmetterling, der, bunt geschmückt,
Nach ihr mit Liebesaugen blickt:

Du bist von hohem Rang und Stand,
Der Blumen allen wohlbekannt
In deinem goldgesäumten Kleid,
Doch - freut dich auch die Einsamkeit?

Der Balsamduft der stillen Nacht,
Wenn sie mit Muttersorge wacht,
Das Blühn, der Stern, die Nachtigall,
Der Seele grösste Wonnen all? -

Als so die fromme Lilie fragt,
Der Schmetterling mit Lächeln sagt:
Leb' wohl, auf frohes Widersehn!
Du bist für diese Welt zu schön.

Sie grüsst mit sanfter Majestät,
Als ihn sein Flug von dannen weht,
Vergisst schon, dass ein Schmetterling
An ihren weissen Blättern hing.

(Lydia Hecker, geb. Paalzow, 1802-?)



Schneeglöckchen

Schneeglöckchen läutet den Frühling ein,
Geweckt vom kosenden Sonnenstrahl,
Im Schneegewande, so schlicht und klein,
Auf zartem Kelche der Hoffnung Mal:
Das fröhliche Grün, das alte Zeichen,
Vom Frühlingskommen und Winterweichen.

Rings starres Schweigen – das Glöckchen klingt
Auf zartem Stengel beim leisesten Hauch,
Es scheint zu beten und flüstert und singt
Das Wort der Weihe nach altem Brauch:
"Der Lenz ist gekommen, er hat uns gesendet,
Des Winters Herrschaft sie ist beendet!"

Du kleines Blümchen – falscher Prophet!
So höhnt dich lächelnd die kluge Welt –
Ein eisiger Nord durch die Fluren weht,
Dichtflockig der Schnee vom Himmel fällt.
Schneeglöckchen beugt sich mit Todesgebärden,
Flüstert noch sterbend: "Lenz muss es werden!"

Lenz muss es werden – werden gar bald:
Da naht er siegend mit lauter Grün,
Vernichtet ringsum des Winters Gewalt,
Lässt tausend prächtige Blumen blühn –
Schneeglöckchen brachte zuerst die Kunde
Jetzt aber fehlt es im blühenden Bunde.

Denn weil es so nah an der Brust der Natur,
Gefühlt die Schmerzen der ganzen Zeit,
Drang es hinaus auf die kalte Flur,
Zu künden jubelnd "Der Lenz befreit!"
So nahte es liebend um froh zu sterben – –
Schneeglöckchen – darf ich dein Schicksal erben?

(Louise Otto, 1819-1895, deutsche Schriftstellerin)






Tulpe pink

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Ein Leben ohne Träume ist wie ein Garten ohne Blumen.

(Sprichwort)

Goldene Narzissen

Ich ging allein, den Wolken gleich,
Die über Tal und Hügel fliegen,
Da sah ich jäh vor mir ein Reich
Von goldenen Narzissen liegen.
Am See auf waldgesäumter Wiese
Wogten im Tanz sie in der Brise.

Wie nachts am Firmament der Schein
Sich flimmernd dehnt zu ferner Flucht,
Erstreckten endlos ihre Reih'n
Sich am Gestade einer Bucht.
Zehntausend warns auf einen Blick,
Keck warfen sie den Kopf zurück.

Die Wellen tanzten mit, doch sie
warn heitrer als der Wellen Glanz.
Ein solches Bild von Harmonie
Füllt eines Dichters Seele ganz.
Ich sah und sah, kaum daß ich dachte,
Wie reich mich dieser Anblick machte.

Oft, wenn auf meiner Couch ich ruh,
In heitrer oder trüber Zeit,
Blitzt mir ihr Bild von innen zu,
Beseligt meine Einsamkeit.
Dann jauchzt mein Herz, neu hingerissen,
Und tanzt vergnügt mit den Narzissen.

(William Wordsworth, 1770 -1850, englischer Dichter der Romantik)



Erwachen

Schneeglöckchen läuten leis im Thal,
Glöckner ist der Sonnenstrahl,
Die Knospen hören's, die schwellen und treiben,
Veilchen die blauen Äuglein reiben,
Maiblümchen erwacht, und Lenzesduft
Haucht durch die warme, weiche Luft.

Seit sonnig mir Dein Blick gelacht,
Wieder ist mein Herz erwacht,
Ein schwellendes Knospen, ein säuselndes Klingen,
Vor Frühlingssehnsucht will's zerspringen,
Die Liebe kehret, die längst schon schied,
Und all' mein Denken wird zum Lied.

(Albert Träger 1830-1912, deutscher Lyriker, Novellist)

Die Blumen starben

Du gehst, nun löschen aus die Farben,
Nun gibt's für mich kein Himmelsblau,
Kein Wiesengrün, die Blumen starben,
Wohin ich seh', ist Aschengrau.

Doch meine Geister werd' ich zwingen,
Die sonst zu Diensten mir bereit,
Damit sie nah'n auf schnellen Schwingen
Und mir entrücken Welt und Zeit.

Daß süße Lieder mich umgaukeln,
Bis ich für andres taub und blind,
Daß sie umfingen mich und schaukeln
Und trösten gleich dem Wiegenkind.

Noch nie gelang's mir zu besiegen,
Was so viel Not mir schuf und Pein,
Den heißen Drang, mich anzuschmiegen
Wann werd' ich lernen einsam sein?

(Angelika von Hörmann, 1843-1921, österreichische Dichterin)

Das Veilchen

Mein unbewusst stand ich in Frieden
Und träumte still der Kindheit Traum,
Von dem Gewühl der Welt geschieden,
War mir die Welt - der enge Raum.

Da kam von dem Gebirg' gezogen
Der holde Lenz herab ins Tal,
Und als die süssen Blicke flogen,
Traf mich auch ein verlor'ner Strahl.

Und ward es Licht in meinem Innern,
Und jedes Rätsels Lösung klar.
Ach, wie ein uralt' süss Erinnern
So stellte sich der Liebste dar.

Da stand die Erd' in schönem Prangen,
Der Himmel lachte hold herein;
Der Stern, der in mir aufgegangen -
Er goss umher den gold'nen Schein.

Doch wer die Welt kann umgestalten,
Wie wär' ein Blümchen ihm genug?
Und ach! wie hätt' ich mögen halten
Des Liebstes hohen Siegesflug?

Vergib mir denn die stille Wehmut,
Gedenk' ich, dass er mein vergass:
Ich senke still den Blick in Demut
Und weiss, dass ich ihn nie besass.

Doch heiss' es keinen Wahn mich nennen,
Was mich einst wunderbar entzückt, -
Was, wenn auch tief die Wunden brennen,
Mich noch mit seinem Schmerz beglückt.

Vergönn' die Flamme mir zu nähren,
Die meiner Brust ein himmlisch Gut!
Es soll mich schön mit Glanz verklären
Der Lieb' und Treue heil'ge Glut.

(Heinrich Neus, 1795-1876, deutscher Dichter)



Zärtlichkeit

Der blaue und der weisse Flieder
Umduftet unsere Laubenbucht,
Goldregen pendelt auf uns nieder
Der blütenschweren Zweige Wucht.

Viele weisse Schmetterlinge fliegen,
Der Spötter singt im Rosendorn,
Ganz langsam sich die Zweige wiegen.
Ein warmer Wind geht über das Korn.

Die Sonne spielt auf deinen Händen,
Die lässig ruhn auf deinem Kleid,
Mein Blick will sich davon nicht wenden,
Mein Herz denkt lauter Zärtlichkeit.

(Hermann Löns, 1866-1914, deutscher Schriftsteller)

Sommertraum

Golddurchflammte Ätherwogen,
Schwerer Äste grüne Bogen,
Süß verwob'ne Träumerei'n…
Sommer, deine warmen Farben,
Helle Blumen, gold'ne Garben
Leuchten mir ins Herz hinein…

In dem Wald, dem dämm'rig düstern,
Hörst du's rauschen, lispeln, flüstern,
Elfenmärchen – Duft und Schaum…?
Blumenkinder nicken leise,
Lauschen fromm der alten Weise
Von des Waldes Sommertraum…

Und der See, der windumfächelt
Lallend plätschert, sonnig lächelt,
Netzt das Schilf aus lauem Born…
Rosen blühen am Gelände,
Rosenglut, wo ich mich wende,
Und im Herzen tief ein Dorn…

(Lisa Baumfeld, 1877-1897, österreichische Dichterin)

Die Rose blüht

Die Rose blüht, ich bin die fromme Biene,
Die in der Blätter keuschen Busen sinkt,
Und milden Tau und süssen Honig trinkt,
Doch lebt ihr Glanz und bleibet ewig grüne.
So singt mein tiefstes Freudenlied,
Ach meine Rose blüht!

Die Rose blüht, o Sonnenschein verziehe,
Dass lange noch der liebe Sommer währt,
Und mir kein Sturm die süsse Lust versehrt,
Dass all mein Heil aus dieser Rose blühe,
So freut sich innig mein Gemüt,
Weil meine Rose blüht!

Die Rose blüht, und lacht vor andern Rosen,
Mit solcher Huld, und Liebesmildigkeit,
Dass gern mein Sinn sich zu der Pflicht erbeut,
Mit andern Blumen nie mehr liebzukosen,
Weil alle Liebe, die erglüht,
Aus Dir Du Rose blüht!

(Clemens Brentano, 1778-1842, deutscher Schriftsteller)



Es stand ein Veilchenstrauss

Es stand ein Veilchenstrauss an meinem Bette,
Der duftete mir zu gar süssen Traum:
Ich lag am Abhang einer Hügelkette,
Und überblüht von Veilchen war der Raum:
So viele wuchsen nie an einer Stätte,
Man sah vor ihrem Blau den Rasen kaum;
Da sprach das Herz: Hier ging mein Lieb, das traute,
Und Veilchen sprossten auf, wohin sie schaute.

(Emanuel Geibel 1815-1884, deutscher Lyriker)

Rosenzeit

Wenn die Rosen voll in Blüte stehn,
wolltest du an meinem Herzen liegen,
wolltest dich in meine Arme schmiegen,
Welt und Schicksal wolltest du besiegen,
wenn die Rosen voll in Blüten stehn.

Nun die Rosen längst in Blüten stehn
und der Lenz im Aether haucht, im blauen,
wolltest du in meine Augen schauen,
all dein Leben meiner Hand vetrauen -
wenn die Rosen voll in Blüte stehn.

Ob die Rosen auch in Blüten stehn,
kann das Blumenprangen mir nicht frommen,
ist mein Hoffnungsstern in Nacht verglommen.
Mit den Rosen bist du nicht gekommen,
die doch rings in tausend Blüten stehn.

(Hermione von Preuschen, 1854-1918, deutsche Dichterin)

> Rosensprüche Gedichte

Weiss und rot

Weiss' und rote Rosen, blaue Blumen, grünes Gras,
Braun und Gelb und wieder Rot, dazu des Klees Blatt,
Farb' an Farb' umgab die grüne Linde, wo ich sass;
Oben Vogelsang: es war 'ne schöne Ruhestatt;
Herrlich bei einander stand es, kaum entsprungen.
Noch erhoff' ich ihre Lohn, nach der ich lange schon gerungen.

(Albrecht von Johannesdorf, vor 1180-nach 1209, deutscher Minnesänger)

nachgedichtet von Wilhelm Storck 1829-1905.

Purpurrote Rosen

Purpurrote Rosen binden
möcht ich mir für meinen Tisch
und, verloren unter Linden,
irgendwo ein Mädchen finden,
klug und blond und träumerisch.

Möchte seine Hände fassen,
möchte knieen vor dem Kind
und den Mund, den sehnsuchtblassen,
mir von Lippen küssen lassen,
die der Frühling selber sind.

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter)

Ein Augenblick hat da geglüht

In einer blauen Hügelwelt
Bei einer Amsel Sehnsuchtton
Ein großes, grünes Roggenfeld,
Und drinnen feuerroter Mohn.
Wie ein Laternlein jede Blüt,
Und brennen röter als der Tag.
Ein Augenblick hat da geglüht,
Der lang noch nicht erlöschen mag.

(Max Dauthendey, 1867-1918, deutscher Dichter, Maler)

Blumensprüche und Zitate

Blumen sind

Blumen sind die zarten Gedanken der Liebe und des Lebens.

(© Monika Minder)



Hier und da eine Blume pflückte

In dem lärmendsten Gewühl, mitten unter den Berauschungen des Lebens, die man sonst Glückseligkeiten zu nennen pflegt, waren mir doch immer jene Augenblicke die süßesten, wo ich in mein stilles Selbst zurückkehrte und in dem heitern Gefild meiner schwärmerischen Träume herumwandelte und hier und da eine Blume pflückte.

(Prentice Mulford, 1834-1891, US-amerikanischer Journalist, Erzieher)

Blumen spiegeln

Blumen spiegeln die Buntheit der Seele.

(© Monika Minder)

Der Rose süsser Duft

Der Rose süsser Duft genügt,
Man braucht sie nicht zu brechen -
Und wer sich mit dem Duft begnügt,
Den wird ihr Dorn nicht stechen.

(Friedrich von Bodenstedt, 1819-1892, deutscher Dichter)

Wünschlein

Ein Häuschen aus Rosen, von Nelken die Tür, der Riegel von Veilchen, so wünsch ich es dir.

(Autor unbekannt)

Das Leben beginnt

Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

(Aus China)

Kummer

Wer aber glaubt, man könne seinen Kummer in Wein ertränken, der irrt sich; nur mit einsamen warmen Tränen kann er wie eine köstliche Blume begossen werden.

(August Strindberg, 1849-1912, schwedischer Schriftsteller und Künstler)

Blumen sind

Blumen sind die Liebesgedanken der Natur.

(Bettina von Arnim, 1785-1859, deutsche Schriftstellerin)

Gute Zeit

Der Mensch kann nicht tausend Tage ununterbrochen gute Zeit haben, so wie die Blume nicht hundert Tage blühen kann.

(Tseng-Kuang)

Duft ausbreiten

Die Blumen mögen zu blühen beginnen und ihren köstlichen Duft ausbreiten, wo immer du gehst.

(Irischer Segen)

Zum Muttertag

Eine Mutter ist für ihr Kind wie Regen für eine Blume.

(Indisches Sprichwort)

Offenheit

Es gibt eine schöne Offenheit, die sich öffnet wie eine Blume: Nur um zu duften.

(Friedrich Schlegel, 1772-1829, deutscher Dichter, Philosoph)



Die Blume

Die Blume ist das Lächeln der Pflanze.

(Peter Hille, 1854-1904, deutscher Schriftsteller)

Düfte sind

Düfte sind die Gefühle der Blumen.

(Heinrich Heine, 1797-1856, deutscher Dichter)

Die Sonnenblume schämte sich

Die Sonnenblume schämte sich, die namenlose Blume als ihre Verwandte anzuerkennen. Da ging die Sonne auf, lächelte der Verachteten freundlich zu und fragte: "Wie geht es dir, mein Liebling?"

(Rabindranath Tagore, 1861-1941, indischer Dichter und Philosoph)

Unschuldige Freuden

Selbst die unschuldigsten Freuden der Sinne gleichen den Blumen; sie sterben, sobald sie gebrochen sind.

(Christian Fürchtegott Gellert, 1715-1769, deutscher Dichter)

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