April Gedichte

Ob klassisch oder modern, hier erhalten Sie schöne Aprilgedichte und Sprüche für Kinder und Erwachsene. Bekannte und neue Frühlingsgedichte.

Der liebe April

Welche Meister wieder aus der Erde treiben.
Das Leben fliesst, wie ein Ringelreihen.
Mal stürmisch, dann wieder still,
eben ganz so, wie der liebe April.

(© Hanna Schnyders)


Japanische Blütenkirschen

© Bild fruehling-gedichte.net, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) kostenlos genutzt werden. Z.B. für eine Karte. > Nutzung Bilder

Bild-Text

Grosse Wunder geschehen im April, wenn die Knospen ausschlagen.

(© Hanna Schnyders)

Aprilschnee

Blüten hängen an Nachbars Bäumchen,
rosa, weiss und gelb und grün.
Jetzt leert der April sein Bäuchlein,
und Schnee fällt über ihn.

Es flockt grad wie im Winter,
und Sekunden später steht alles still.
Die Sonne scheint und bald blüht der Gingster.
Der April zieht leise mit dem Wind dahin.

(© Beat Jan)

Was staun ich nur

Was staun ich nur, wenn Blüten träumen
und Blumen sich wie grosse Augen freuen.
Wenn Vögel raufen und Stimmen
sich liebe Grüsse bringen.
Wenn die Erde sich entzweit
und aus dem Nichts
sich eine neue Welt erbricht.
Was staun ich nur!

(© Monika Minder)


Baumblüten

© Bild fruehling-gedichte.net, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) kostenlos genutzt werden. Z.B. für eine Karte.

Bild-Text

Man darf sich wundern.
Es knöspelt.
Der April ist da.

(© Monika Minder)



Bald summt's

Bald summt's in der Luft und die Sonne lacht.
Der Winter geht und der Frühling erwacht.
Die Wiesen werden gelb, die Blumen duften,
die Bienchen werden lebendig und schuften.

(© Jo M. Wysser)


Gänseblümchen in Wiese 
        mit Spruch

© Bild fruehling-gedichte.net, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) gratis verwendet werden. Z.B. für eine Karte.

Bild-Text

Jetzt webt der April den Frühling weiter. Was der März vorgezeichnet hat, malt er noch bunter.

(© Monika Minder)

April

Es wehen diese Tage vorüber
Der Frühling ist geweckt
Des Winters Herz scheint noch nicht müde
Doch Lebensziele sind gesteckt.

Neues Leben will sich finden
Der Lenz kommt uns entgegen
Wintersorgen schwinden
Und Schicksalsschläge werden linder.

(© Monika Minder)



S P R U C H - Z I T A T
Im Herbst sammelte ich alle meine Sorgen und vergrub sie in meinem Garten. Als der Frühling wiederkehrte – im April – um die Erde zu heiraten, da wuchsen in meinem Garten schöne Blumen.

(Khalil Gibran, 1883-1931)

Die Welt scheint voller Geigen

Die Welt scheint voller Geigen
Der Himmel leuchtet mit Musik.
Der Wind, er flötet zu den Geigen
Bald ist der Winter ganz besiegt.

(© Monika Minder)

Z I T A T
Der April ist der rechte und gesegnete Monat des Gärtners. Die Verliebten sollen uns ungeschoren lassen mit ihrem vielgepriesenen Mai; im Mai blühen die Bäume und Blumen nur, aber im April schlagen sie aus; glaubt mir, dieses Keimen und Ausschlagen, diese Knospen, Knösplein und Keimlinge sind die grössten Wunder der Natur.

(Karel Capek, 1890-1938)

Wenn der Wind sich wiegt

Wenn der Wind sich wiegt
Nicht weiss, welche Richtung siegt,
Wenn der Regen sich verbiegt
Bis wieder weiss auf den Matten liegt,
Dann ist der April mit seiner Laune bereit,
Und uns reisst nun die Geduld fast entzwei.

(© Monika Minder)

Aprilgedichte für Kinder

Er macht, was er will

Man sagt, er mache, was er will,
Einmal laut und einmal still.
Hagel, Sonne, Regen, Wind,
Das sei so ganz sein Kind.

(© Monika Minder)






Löwenzahn mit Bienchen 
       und kurzem Gedicht

© Bild fruehling-gedichte.net, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) kostenlos genutzt werden. Z.B. für eine Karte, bastel...

Bild-Text

Jetzt purzeln sie lustig in den Blumen herum, die, die da so schön summen. Mit dem Köpfen stochern sie in den Blüten herum, und das Geringelte wackelt zum Brummen.

(© Monika Minder)

Der April ist schrill

Der April ist schrill,
er will
ein Spiel,
das heisst so viel wie:
Ich weiss schon, was ich will,
deshalb heiss ich ja April.

(© Monika Minder)



Milder April

Die Sonne scheint,
man könnte meinen, es ist schon Mai.
Alles keimt,
morgen kommt bestimmt der Sommer vorbei.

(© Monika Minder)

Aprilbeginn

Die Bäume sind noch kahl,
Aber die Äste grünen schon ins Himmelblau,
Und die ersten Blümchen schmücken Wies und Tal.
Niemand weiss, wem der April diese Milde stahl.

Wie lange bleibt es wohl so schön und warm?
Dem April ist nicht zu trauen mit seinem wilden Charme.
Vielleicht hagelt es schon nächste Woche
Aus gelben und aus schwarzen Wolken.

(© Monika Minder)

April

Bald ist er um der Monat April.
Ich glaube fast, es stimmt,
Dass er immer macht, was er will.
Aber eigentlich ist das gar nicht schlimm.

Viel schlimmer wäre es mit dem April,
Wenn er sich irgendwo verhing,
Wenn er im Winter hocken bliebe
Oder nur den Sommer liebte.

Er soll sich ruhig ausprobieren
Und sich für gar nichts genieren.
Schliesslich muss er leben was er ist,
Weil es seine Aufgabe ist.

(© Monika Minder)

Klassische - Bekannte - Gemeinfreie

Aprilgedichte

Die Liebe gleicht dem April

Die Liebe gleicht dem April:
Bald Frost, bald fröhliche Strahlen,
Bald Blüten in Herzen und Thalen,
Bald stürmisch und bald still,
Bald heimliches Ringen und Dehnen,
Bald Wolken, Regen und Thränen -
Im ewigen Schwanken und Sehnen
Wer weiss, was werden will!

(Emanuel Geibel, 1815-1884, deutscher Lyriker)



April

Augen, sagt mir, sagt, was sagt ihr?
Denn ihr fragt was gar zu Schönes?
Gar des lieblichsten Getönes;
Und in gleichem Sinne fragt ihr.
 
Doch ich glaub'euch zu erfassen:
Hinter dieser Augen Klarheit
Ruht ein Herz in Lieb'und Wahrheit,
Jetzt sich selber überlassen,
 
Dem es wohl behagen müßte,
Unter so viel stumpfen, blinden,
Endlich einen Blick zu finden,
Der es auch zu schätzen wüßte.
 
Und indem ich diese Chiffern
Mich versenke zu studieren,
Laßt euch ebenfalls verführen,
Meine Blicke zu entziffern!

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Quelle: Ausgabe letzter Hand, 1827; Lyrisches.

Aprilabend

's war im April. Schon neigte sich der Tag,
Doch war der Himmel noch ganz klar zu schauen,
Tiefes Orange unter sanftem Blauen,
Und drunterhin mit raschem Flügelschlag
Ein Schwarm von braunen Schwalben.

Wir hörten, wie einander in der Luft
Anriefen trauervoll die Turteltauben,
Und der Glycinie junge Blütentrauben
Vereinten ihren Hauch dem Balsamduft
Der Veilchen und Narcissen.

Wir spähten, eng beisammen, ob wir nicht
Rosen und bunte Anemonen fänden,
Und hielten fest, so fest uns an den Händen,
Doch Keines sah dem Andern ins Gesicht
Und wagt' ein Wort zu sprechen.

Da plötzlich bleibt er stehn, drückt mich ans Herz,
Das Antlitz bleich, die Augen wie zwei Flammen.
Wie oft er mich geküßt, wer zählt's zusammen?
Doch alle Blumen fielen erdenwärts -
Keins hat sie aufgehoben.

(Annie Vivanti, 1866-1942, italienische Dichterin)



April

Laut flötet der Wind durch den Haselnussstrauch,
Schneeflocken durchwirbeln den Hain,
Bald Hagel, bald Regen und eisiger Hauch,
Bald lachendster Lenzsonnenschein.
Ich weiss ja, dass kurz dieser Sonnenblick dauert,
Dass Hagel und Regen und Schneefall schon lauert
Und Nordwinds erstarrendes Wehn,
Und dennoch mich freudige Hoffnung durchschauert,
Es ist ja so schön, ja so frühlingshaft schön.

Erfrieren auch die Veilchen, die gestern erblüht,
Verstummt auch der Fink in dem Wald -
So lieb ich, April dich, in meinem Gemüt
Ist's auch heute warm, morgen kalt.
Auch dich hatt' ich lieb, die so oft mich belogen,
So oft mich mit Lachen und Weinen betrogen,
Dich Mädel, trotz Falschheit und Lug,
Ja, Zauberkraft war's, die zu dir mich gezogen,
Ja Trug, doch berauschender, seliger Trug.

Schon lange ist's her, schon manch langes Jahr,
Hab' immer gern deiner gedacht,
Du rosige Wange, du goldhelles Haar,
Du Auge, voll tiefblauer Pracht,
Ihr Lippen, wie konntet ihr lachen und schmollen,
Ihr Augen, wie konntet ihr strahlen und grollen,
Bald Höllenpein spenden und bald Paradies,
Was half mir mein besseres Wissen und Wollen,
Ja Lüge und Trug war's, doch süss, ach so süss.

Ich weine den Blumen des Herzens nicht nach,
Schon morgen erblüht neues Glück,
Und wenn auch der Nordwind die Lenzblüten brach,
Ein Jahr und sie kehren zurück.
Ja Hagel und Regen und Sonne und Schneien,
Und Wechsel von Trauer, von Lust und Bereuen,
Bald jauchzend, bald düster und still,
Die Lust nicht verachten, die Schmerzen nicht scheuen,
Ich lieb euch, falsch Mädchen und falscher April.

(Hermann Löns, 1866-1914, deutscher Schriftsteller)

> mehr Vorfrühling Gedichte


Der 1. April

Wie wir als Knaben uns doch neckten!
Wie wir voll Schelmenstücke steckten!
Ich mach´s noch heute nicht bekannt,
Wonach ich einstmals ward gesandt,
Ich schweige still,
Sonst hört' ich heute noch: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.

Nach ungebrannter Asche gingen,
Nach Mückenfett und selteneren Dingen
wir ernsthaft in des Krämers Haus,
Der warf uns dann zur Tür hinaus.
Schwieg still, schweig still!
Sonst ruft man heute noch: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.

Wie wir´s gemacht als kleine Kinder,
So macht´s ein König auch nicht minder:
Er schickt sein Volk nach Freiheit aus,
Es kehret wiederum nach Haus
Ganz still, ganz still.
Die Nachbarn rufen laut: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.

(Heinrich Hoffmann von Fallerselben 1798-1874, deutscher Lyriker)

Aus einem April

Wieder duftet der Wald.
Es heben die schwebenden Lerchen
mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern
schwer war;
zwar sah man noch durch die Äste den Tag, wie er
leer war, –
aber nach langen, regnenden Nachmittagen
kommen die goldübersonnten
neueren Stunden,
vor denen flüchtend an fernen Häuserfronten
alle die wunden
Fenster furchtsam mit Flügeln schlagen.
Dann wird es still. Sogar der Regen geht leiser
über der Steine ruhig dunkelnden Glanz.
Alle Geräusche ducken sich ganz
in die glänzenden Knospen der Reiser.

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter)



Sonnet 98

Ich war getrennt von Dir im Frühling auch,
Als der April im farbenbunten Drang
Die Welt belebt mit frischem Jugendhauch,
Dass selbst Saturnus mit ihm lacht' und sprang.

Doch nicht der Vögel Sang in Wald und Gründen,
Ich liess sie ungepflückt auf stolzem Stiel.

Ich staunte ob der Lilien Weisse nicht,
Pries nicht die Glut die in der Rose lebt;
Es schienen Bilder lieblich dem Gesicht,
Doch denen Du als Muster vorgeschwebt.

Und immer schien mir's Winter ohne Dich,
Nur wie Dein Schattenspiel ergötzt es mich.

(William Shakespeare, 1564-1616, englischer Dichter)

übersetzt von Friedrich Bodenstedt 1866.

Schön ist es, wenn sich Lüfte regen

Schön ist's, wenn sich Lüfte regen
Im April, eh' Mai erwacht.
Nachtigall und Elster pflegen
Sangs die ganze heit're Nacht.
Will der Morgen dann erscheinen,
Schallt's von neuem fröhlich laut,
Und ein jedes von den Kleinen
Hat sein Weibchen süss und traut.

Und wenn alle Knospen springen,
Alle Erdenwelt sich freut,
Regt sich's auch in mir, zu singen
Von der Liebe Seligkeit;
Und Natur und Sitte geben
Neigung mir zu Lust und Scherz,
Wenn in sanfter Lüfte Weben
Mir so selig wird ums Herz.

Weisser ist sie als Helene,
Schöner als die Knospe zart,
Ihre blendend weissen Zähne
Bergen Worte holder Art.
Reines Herz voll edler Güte,
Frische Wange, blondes Haar -
Gott erhalte diese Blüte,
Die er schuf so wunderbar!

Liess' sie mich ihr Herz erkennen,
All mein Sehnen würde still,
Einmal möcht' ich mein sie nennen
Und noch oftmals, wenn sie will.
Im Vereine woll'n wir ziehen
Oft dann in die Frühlingsau -
All dies Glück kann mir erblühen
Von der holden, schönen Frau.

(Arnaut von Mareuil, ende 12. Jh., französischer Lyriker)



> mehr Liebesgedichte

April, April, weiss nicht, was er will

April! April!
Der weiß nicht, was er will.
Bald lacht der Himmel klar und rein,
Bald schaun die Wolken düster drein,
Bald Regen und bald Sonnenschein!
Was sind mir das für Sachen,
Mit Weinen und mit Lachen
Ein solch Gesaus zu machen!
April! April!
Der weiß nicht, was er will.

O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Und schneit mir in den Blütenbaum,
In all den Frühlingswiegentraum!
Ganz greulich ist's, man glaubt es kaum:
Heut Frost und gestern Hitze,
Heut Reif und morgen Blitze;
Das sind so seine Witze.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!

Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Und kriegt der raue Wintersmann
Auch seinen Freund, den Nordwind, an
Und wehrt er sich, so gut er kann,
Es soll ihm nicht gelingen;
Denn alle Knospen springen,
Und alle Vöglein singen.
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!

(Heinrich Seidel, 1842-1906, deutscher Schriftsteller, Ingenieur)

April, Erzählung
Eine schöne Geschichte.

Frühlingsgedichte für Kinder
Schöne und lustige Frühlings- und Ostergedichte
für gross und klein.

Lebensweisheiten Liebe
Tiefgründige Weisheiten Zitate über viele
Themen des Lebens.

Bücher & Geschenk-Tipps






Weitere Frühlingsgedichte

Frühling Vorfrühling März April Mai
Muttertag Ostergedichte Sprüche
Zitate Liebesgedichte kurze
lustige Frühlingsgedichte
Frühlingsgedichte
Blumen Gedichte
Geburtstag
Eichendorff
Goethe
Ostern

nach oben